New Zealand- sweet as!

Reportage von
Gast

Neuseeland - das Land der unendlichen Weiten, das Land in dem auf jeden Einwohner 7 Schafe kommen, das Land von Mittelerde, das Land der Gegensätze. Und ich mitten drin, in Neuseelands Hauptstadt Wellington

Um die Zeit zwischen Abitur und Ausbildungsbeginn sinnvoll zu überbrücken, habe ich micht entschieden ein Auslandspraktikum zu absolvieren. In Neuseeland. Warum genau Neuseeland? Nun, ich wollte meine Englischkenntnisse verbessern und Neuseeland hatte mich schon immer fasziniert. 

Am 12 Juli 2013 ging es nach monatelangen Vorbereitungen, die mich teilweiße an den Rand der Verzweiflung getrieben haben (dazu gehört sicherlich die Visumsbeantragung), endlich los. Von Frankfurt über Dubai und Sydney nach Wellington. Ich wusste nicht genau was mich in Neuseeland erwarten würde, also war ich gespannt. 

Nach 37 Stunden wurde in Wellington von meiner Gastmutter Debbie und meiner Gastschwester Deanna total herzlich empfangen und wir fuhren zu ihnen nach Hause. Nach wenigen Tagen fing ich an mich heimisch zu fühlen.

Ich habe etwas außerhalb von Wellington gewohnt, aber mit dem Bus war ich innerhalb von 20 Minuten in der Innenstadt.

Mein Praktikum habe ich am Bats Theatre gemacht. Auch dort wurde ich vom ersten Tag an als Teil der Belegschaft aufgenommen und akzeptiert. Meine Kollegen waren alle nicht nur richtig freundlich, sondern auch daran interessiert dass ich möglichst eine gute Zeit habe. So kam es dass sie deutsche Musik gespielt haben, mich zu Theateraufführungen eingeladen haben und sich auch sehr viel Zeit genommen haben mir meine Aufgaben zu erklären. Sie hatten auch immer ein offenes Ohr für meine Wünsche und meine Bedüfnisse.

Mein Aufgabenfeld lag hauptsächlich in den administratiiven Feldern, daher waren die Aufgaben sehr verschieden aber doch irgendwie gleich. Mir wurde erklärt wie ich die Buchhaltung mache und auch wie ich mit der Datenbank arbeite. Dass ich mit solch vertraulichen Daten arbeiten durfte, sah ich als Beweis dafür, dass ich ein richtiges Mitglied von BATS bin und es zeugt auch von enormen vertrauen.

Da BATS nächstes Jahr 25jähriges Jubiläum hat, durfte ich auch dabei helfen die alten Unterlagen chronologisch zu sortieren. BATS möchte ein Buch über die letzten 25 Jahre rausbringen. Dass ich dabei helfen konnte fande ich wirklich schön.

Während meines Praktikums war "Young and Hungry", eine Theatergruppe, in BATS. "Young and hungry" veranstalten in regelmäßigen Abständen "Festivals of Theatres". Auch während meiner Zeit haben sie solch ein Festival veranstaltet und 3 Stücke pro Abend aufgeführt. Neben den administrativen Aufgaben, die ich von BATS bekam, durfte ich auch beim Bau von den Szenenbildern helfen.

Mein letzter Praktikumstag war vermutlich der schönste aber auch der schlimmste Tag während meines Praktikums.

Der Schönste war es weil wir Alle noch mal zusammen saßen und die 4 Wochen Revue passieren haben lassen. Dabei haben wir Tee getrunken und viel gelacht. 

Der Schlimmste weil mir schmerzlich bewusst wurde, dass mein Abenteuer Neuseeland nun vorbei war.

An meinem ersten Tag im Praktikum hat meine Chefin sich die Zeit genommen und mir die Innenstadt von Wellington gezeigt.

An den Wochenenden hatte ich Zeit mir Neuseeland anzuschauen. Ich bin nach Auckland gereist und auch auf die Südinsel gereist. Meine Gastfamilie stand mir bei der Planung mit Rat und Tat zur Seite, genauso wie meine Kollegen. Neuseeland ist echt total vielseitig und man sollte sich deswegen die Zeit nehmen den Bus durch das Land zu nehmen.

Meine Gastfamilie hat an meinem ersten Wochenende mit mir einen kleinen Roadtrip um Wellington gemacht. Wir waren zusammen auf dem Mount Victoria, von dem man über ganz Wellington blicken kann und in Te Papa, dem Nationalmuseum.

In Auckland habe ich das Auckland Museum besucht und dort eine echt Maori- Aufführung gesehen und bin auf den Mount Eden gewandert. Vom Mount Eden hat man eine wunderschöne Aussicht über Auckland.

Für meinen Geschmack sind die vier Wochen viel zu schnell vergangen. Ich fühle mich in Neuseeland wohl und total gut aufgehoben. Meine Gastfamilie behandelt mich wie einen Teil der Familie, meine Kollegen wie ein Mitglied der Belegschaft. 

Der Abschied ist alles andere als leicht gefallen und ich wäre gerne länger geblieben.

Ich kann jedem empfehlen die lange Reise nach Neuseeland auf sich zu nehmen. Es lohnt sich!

Danke GLS für die gute Organisation! 

New Zealand- Sweet as!