Sprachreise in Antibes

Reportage von

Ich war für 2 Wochen in Antibes in einer Sprachschule um französisch zu lernen und die französische Kultur kennenzulernen. In der folgenden Reportage erfahrt ihr mehr über meine Erfahrungen.

 Hallo, ich heiße Anouk und bin 15 Jahre alt. Ich habe im September 2020 meine Sprachreise in Antibes gemacht. Ich bin morgens von zu Hause losgefahren und kam nach knapp 6 Stunden schließlich in Antibes an. Da der Bahnhof sehr übersichtlich ist, habe ich mich schnell zurechtgefunden und bin anschliessend nach draussen gegangen, wo ich dann ganz lieb von meiner Gastmutter und ihrem Hund empfangen wurde. 

Während wir nach Hause gingen unterhielten wir uns ein wenig und ich war überrascht wie viel ich verstehen und auch selber sprechen konnte. Als wir zu Hause ankamen, wurde mir erstmal mein Zimmer und das Bad gezeigt. Da ich noch relativ warm angezogen war von zu Hause, zog ich mich als Erstes um und ging zum Strand schwimmen. Die Wege von der Schule in die Stadt oder zum Strand und andersherum sind eigentlich ganz einfach und leicht zu merken! Nachdem ich mein Zimmer ein wenig eingerichtet habe und meinen Eltern Bescheid gesagt habe, dass ich gut angekommen bin gab es um 20 Uhr Abendessen, bei dem ich meine beiden Gastschwestern kennenlernte. Eine von ihnen war schon eine Woche in Antibes und an der Sprachschule und konnte genauso wie ich deutsch. 

Nach dem aufregenden aber auch tollen Tag fiel ich Abends ins Bett. Da die Schule erst um 9 Uhr anfängt musste ich nicht zu früh aufstehen. Meine Gastschwester und ich gingen  zusammen zur Schule und haben uns ein wenig über die Schule und generell ihre Erfahrungen unterhalten. Sie hat mir erzählt, dass sie im Niveau B2 ist und ab diesem Moment hatte ich ein wenig Angst davor, was mich in der Schule erwartet, da ich fand dass sie wirklich sehr gut französisch konnte und „nur“ im Niveau B2 war. In der Schule wurde ich von der Sekretärin in einen Raum mit Tischen, Stühlen und einer Tafel geführt, wo ich den Einstufungstest mit den anderen Neuen machen sollte. Von dem Klassenraum konnte man auf die grosse Terrasse, wo alle Schüler Mittags essen und die wundervolle Aussicht auf die Berge und das Meer geniessen, schauen. 

Als schließlich alle Neuen da waren, begannen wir mit dem Test. Zum Einen musste man ein paar Fragen auf einen Text, der uns vorgelesen wurde, beantworten und grammatische Aufgaben mit verschiedenen Niveaus lösen. Der letzte Teil des Tests war ein Gespräch mit der Sekretärin, die daraufhin einschätzen konnte wie sicher man im französischen Reden ist. Nachdem wir das Gespräch führten und sie meine Aufgaben korrigierte wurde ich in meine Klasse geführt. Zu meiner Überraschung war ich in der selben Gruppe wie meine Gastschwester, was ich natürlich toll fand, da ich dann schonmal eine Person kannte. Die Klassen generell sind nicht sehr gross (bei mir 5 Schüler/-innen) aber dafür sehr nett und offen. Alle anderen in meiner Klasse, waren schon länger da und damit war ich die einzige Neue, was aber nicht schlimm war. Auch mein Lehrer empfing mich sehr nett. Ich hatte 4-mal die Woche Nachmittagsunterricht (bis 16 Uhr), was sich erstmal viel anhört, was aber in echt super viel Spaß macht und wie im Flug vergeht. Schon nach der ersten Woche merkte ich wie ich langsam aber sicher ins Französische eingetaucht war und viel Neues gelernt hatte. 

Am Wochenende, aber auch schon während der Woche hatte ich viel von Antibes gesehen. Außerdem besuchte ich Cannes und Nizza, was beides ganz tolle Erlebnisse waren die ich euch auf jeden Fall empfehlen kann. 

In meiner zweiten und letzten Woche kamen 3 neue Französischlerner in meine Gruppe dazu und damit waren wir schließlich 8 Personen in der Klasse.  In der Schule lernt man generell immer neue Nationalitäten und Menschen kennen, was sehr spannend ist. Ich habe in der gesamten Zeit nur positive Erfahrungen gesammelt und ich hatte nicht das Gefühl in die Schule gehen zu müssen sondern in die Schule gehen zu wollen, da es so viel Spaß machte. Wenn ich am Anfang vielleicht auch ein wenig Respekt vor der Sprache habt, dann macht euch nicht zu viel Druck, da es im Endeffekt echt nicht schlimm ist. An meinem letzten Schultag habe ich dann noch ein Zertifikat bekommen, wodrauf stand, dass und wie lange ich an der Schule war etc. . Außerdem habe ich einen zweiseitigen Zettel ausgefüllt, wo ich verschiedene Bereiche der Schule und meiner Reise bewerten beschreiben musste.

Am Samstag war dann schließlich mein Abreisetag gekommen. Einerseits freute ich mich wirklich sehr meine Familie und Freunde wiederzusehen, allerdings war ich auch sehr traurig Antibes, meine Gastfamilie und die Schule zu verlassen.

 Meine Gastmutter brachte mich zum Bahnhof, wo ich dann in meinen Zug einstieg und zurück nach Hause fuhr. Damit endete meine eindrucksvolle Reise, die eine ganz tolle Erfahrung war. Diese Sprachreise hat mir persönlich total weitergeholfen was das Sprechen in Französisch angeht, da ich davor immer eingeschüchtert war, was jetzt dank der Reise nicht mehr so ist. Generell hilft dir die Reise dein Französisch zu verbessern, in die französische Kultur einzutauchen