Um meine "eingerosteten" Englischkenntnisse aufzufrischen habe ich mich für einen einwöchigen Bildungsurlaub auf Malta im Oktober 2023 entschieden. Nach intensiver Online-Recherche der zahlreichen Sprachschulen auf Malta fiel meine Wahl schließlich auf die Buchung über das GLS Sprachenzentrum, da in der Partnerschule EC (EC Malta English School) 30+ Sprachkurse (d.h. alle Kursteilnehmer älter als 30 Jahre) angeboten wurden.
Etwa 10 Tage vor Reisebeginn erhielt ich umfangreiches Informationsmaterial der Schule und Login-Daten zu meinem persönlichen Account ("myEC"). Hier waren auch vorab auszufüllende Fragebögen und ein 60-minütiger Einstufungstest hinterlegt. Außerdem gab es bereits ein Online-Meeting via MS Teams mit wichtigen Hinweisen und Tipps für einen erfolgreichen Kursstart. Alles wirklich super organisiert von den sehr netten Mitarbeitern vor Ort!
Ich bin bereits am Samstag angereist, was mir die Möglichkeit gab, mich etwas auf der Insel zu akklimatisieren und erste Erkundungen rund um mein Hotel in St. Julians zu unternehmen.
Das Hotel hatte ich unabhängig über einen Reiseveranstalter gebucht. Es befand sich ca. 15 Gehminuten entfernt von der Schule in einer ruhigeren Ecke der insgesamt schon sehr trubeligen Stadt am urigen Fischerhafen in der Spinola Bay.
Hier befinden sich zahlreiche gemütliche Restaurants mit Sitzmöglichkeiten direkt am Wasser, die wir Kursteilnehmer abends häufig zum gemeinsamen Abendessen genossen haben.
Am Sonntag stand zunächst Sightseeing auf dem Programm. Entlang der Uferpromenade lief ich nach Sliema um von dort aus eine 1,5-stündige Bootstour durch Malta's Häfen und Buchten zu machen. Wunderschön und sehr empfehlenswert!
Anschließend ging es mit der "Taxi-Fähre" in 5 Minuten nach Valetta zum Erkunden der historischen Altstadt.
Die Uhr allerdings stets im Blick, denn um 19 Uhr stand ein (optionales) Kennenlerntreffen aller neuen Sprachschüler auf dem Programm. Zum Treffpunkt vor der Schule kamen zahlreiche Teilnehmer aller Kulturen und Altersklassen. Getrennt nach 30+ und jünger (zu meinem Erstaunen war tatsächlich etwa die Hälfte der Teilnehmer älter als 30 Jahre und einige deutlich darüber hinaus) ging es in eine nahgelegene Bar auf der Partymeile St. Julians. Es kamen schnell anregende Gespräche zustande und das "erste Eis war gebrochen" - ein gelungener Start in die Schulzeit!
Montagmorgen dann erster Schultag nach frühmorgendlichem Online-Meeting vom Hotelzimmer aus mit Bekanntgabe des Stundenplans.
Täglich standen 6 Stunden Englisch auf dem Programm. Sowohl der Standard- als auch der ergänzende Intensivkurs waren anspruchsvoll und dank engagierter Lehrer sehr kommunikativ und lehrreich. Unterrichtet wurde in Klassengrößen von 12-13 Schülern unter Verwendung von modernen digitalen Tafeln und altbewährten Arbeitsheften.
Es wurde viel Wert auf rege Kommunikation und Gruppenarbeit gelegt, so dass man nebenbei auch noch viele nette Menschen aus aller Welt (Brasilien, Kolumbien, Japan, Frankreich etc.) kennenlernte.
Einziges Manko des 6-stöckigen Schulgebäudes war das extrem enge Treppenhaus, das täglich zu "Staus" beim Verlassen und Betreten der Klassenräume führte. Also am besten ein paar Minuten mehr einplanen um pünktlich im Klassenraum zu erscheinen - worauf die Lehrer viel Wert legen! ;)
Auch für die freien Stunden rund um den Unterricht bot die Sprachschule ein umfangreiches Programm an Aktivitäten.
Ich nahm an der Abendtour "Mdina bei Nacht" mit 90 minütiger Führung durch die ehemalige Hauptstadt Maltas und anschließendem gemeinsamen Abendessen teil.
Insgesamt verging die Zeit viel zu schnell und ich bin in Gedanken schon bei der Planung meines nächsten Bildungsurlaubes... :)
Toller Bildungsurlaub!