Um mein Spanisch ein wenig aufzupolieren, verbrachte ich im Rahmen des Bildungsurlaubs eine Woche in Nerja, an der lebensfrohen Costa del Sol.

Bildungsurlaub – der Name ist Programm: die Reise war die perfekte Kombination aus einem anspruchsvollem Spanischkurs in der wunderschönen Escuela de Idiomas Nerja, aber eben glücklicherweise auch Urlaub.
Dank meiner hispanophilen Eltern war ich bereits als Kind oft in Andalusien auf den Spuren des Flamenco unterwegs. Das Flamenco Kleid von damals passt heute leider nicht mehr so richtig, dennoch habe ich mich Mitte September hochmotiviert auf den Weg gemacht. Das Wochenende vor Kursbeginn verbrachte ich noch mehr Tapas essend, als Flamenco tanzend in Granada, wanderte dort durch die vielen kleine Gässchen, bestaunte die Maurische Architektur und auch für den obligatorischen Alhambra Besuch sollte sich selbstverständlich noch genug Zeit finden.

Von Granada ging es mit dem Bus dann am Sonntag nach Nerja. Begrüßt wurde ich dort mit einem der heftigsten Regenschauer, den die örtliche Gemeinschaft seit Langem erlebt hatte. Mich störte das nicht weiter. Der Check-in im zur Sprachschule gehörenden Club Costa Nerja verlief reibungslos und den Abend verbrachte ich sehr gerne auf dem Balkon meines typisch südspanischen Zimmers.
Am Montag – nach einem liebevoll angerichtetem und reichhaltigem Frühstück in der Schule – war dann aber Schluss mit der Lümmelei: Curso Super Intensivo !
Der erste Teil des Schultages bestand aus Übungen und viel Grammatik in einer kleinen Runde von insg. 6 Kursteilnehmerinnen. Die im Kurs vertretenen Nationalitäten (4 Deutsche & 2 Schweizerinnen) haben auch die Vorliebe der Deutschen zur Costa del Sol gut widergespiegelt.

Abgerundet wurde der Unterricht nachmittags mit intensivstem Konversationsunterricht, den ich nur mit einer anderen Teilnehmerin zusammen besuchte. Quasi Privatunterricht also. So gab es ausreichend Gelegenheit zu Wort zu kommen.
Nach Kursende freute ich mich auf mentale Entspannung und etwas Bewegung. Nerja lässt sich optimal zu Fuß erkunden...

… ein anderer sehr angenehmer Zeitvertreib bestand natürlich auch darin, die lokale Küche kennenzulernen. Die Lehrer haben uns tolle Tipps geben, wo wir typisch essen konnten, was durchaus hilfreich war. Aufgrund der bereits erwähnten Beliebtheit bei deutschen, aber auch britischen Touristen, gibt es in Nerja auch so manches Restaurant, auf dessen Menü ich - vor allem im Spanienurlaub - gut und gerne verzichte.
Hier gab es zum Beispiel Gambas al Ajillo in der Bodega neben der Schule – ein Traum!

… aber natürlich verbrachte ich auch ausreichend Zeit am Strand. Es war zwar meist bewölkt, hatte aber immer angenehme 25 Grad. Der Touristenansturm zu der Jahreszeit ist zum Glück überschaubar, so konnte man hier sehr ruhige und angenehme Stunden verbringen.

Zeit für einen Ausflug ins 20 Minuten entfernte Frigiliana gab es auch. Frigiliana ist ein weißes Bergdorf, das mehrfach als schönstes Dorf Andalusiens ausgezeichnet wurde. Ein Muss für Fans von kleinen Gässchen und hübschen Häusern.

Auf einmal war die Woche auch schon wieder vorbei. Es war keine Sekunde langweilig, was vor allem an der tollen Schule lag. Die Escuela de Idiomas Nerja zeichnet sich einerseits durch das sehr freundliche Gebäude mit wunderschönem Patio und andrerseits durch seine sympathischen Mitarbeiter aus – von der Schulleitung, zum Sekretariat, den Lehrern bis hin zur Cafeteriamitarbeiterin – alle sind extrem hilfsbereit und freundlich. Zudem bietet die Schule ein tolles Aktivitätenprogramm für die Nachmittage und Wochenenden an.

Zum Abschluss der Woche gabs dann natürlich auch noch einmal Tapas en masse…
Buen provecho & hasta luego Nerja!
