Meine unvergessliche Sprachreise in Japan

Reportage von

Meine vier Wochen in einer Sprachschule in Tokio gingen definitiv viel zu schnell vorbei. Es gab keinen Tag, an dem ich nichts gemacht habe, und trotzdem gibt es noch so viel neues zu entdecken. In dieser Reportage möchte ich gerne meine Erfahrung von meiner aller ersten aber bestimmt nicht letzten Japan-Reise mit euch teilen!

Meine Sprachreise begann am 29.06.2025. In Tokio angekommen, habe ich mir eine Pasmo-Karte für die Bahn gekauft und bin zu meinem Share House nahe der Station Chikatetsu Akatsuka gefahren, in welchem ich für die ersten zwei Wochen meiner Reise leben werde. Dort angekommen habe ich auch direkt schon eine Mitbewohnerin kennengelernt, die auch auf die selbe Sprachschule ging wie ich. Am Abend sind wir dann gemeinsam das erste mal durch die nahegelegenen Straßen von Tokio geschlendert und haben authentische Ramen für ca. 3 Euro gegessen. Es war der perfekte Abschluss für den langen ersten Tag in Japan. 

Am nächsten Tag ging direkt schon die Sprachschule für mich los. Die Sprachschule liegt direkt neben dem Hanazono Schrein mitten im Herzen von Shinjuku. Durch diese zentrale Lage war die Sprachschule sehr gut mit der Bahn zu erreichen. 

Die Klassen der Sprachschule bestanden immer aus maximal 8 Schülerinnen und Schüler, die auf dem gleichen Sprachniveau waren. Man hatte immer entweder Vormittags, Mittags oder Nachmittags Unterricht. Auf dem Foto seht ihr, wie meine Klassenkameraden und ich in der Mittagspause gemeinsam in einem Restaurant etwas leckeres essen. Wenn wir mal nicht in einem der unzähligen Restaurants in Shinjuku essen gegangen sind, waren wir meistens in den 50 Meter entfernten Convenience Store gegangen und haben uns da etwas zu Essen gekauft. Meine wärmste Empfehlung: Das Egg Sandwich! 

Nach der Sprachschule bin ich sehr oft zum Tokyo Metropolitan Government Building (ebenfalls in Shinjuku) gegangen, um das große Tokio auch mal von oben zu sehen. Das Hochhaus hat zwei Türme auf die man kostenlos hoch kann. Die Aussicht war immer atemberaubend!

Die Lehrer/innen an der Sprachschule waren immer super lieb und sehr hilfsbereit. Dadurch war die Stimmung im Klassenzimmer immer sehr entspannt und das Lernen hat richtig Spaß gemacht. Die Lehrer/innen haben den Unterricht sehr interaktiv gestaltet, wodurch jeder sehr gut mitmachen konnte. Meistens gab es Hausaufgaben, die aber meistens wirklich nicht viel Zeit in Anspruch genommen haben. Das besondere an der Sprachschule war auch, dass man an einem Tag verschiedene Lehrer/innen hatte, was den Unterricht auch noch mal sehr abwechslungsreich gemacht hat. 

Was ich an Japan am meisten vermissen werde, ist neben den tollen Leuten, die ich kennengelernt habe das leckere Essen. Neben dem Egg Sandwich, was ich wirklich fast täglich gegessen habe, ist eines meiner neuen japanischen Lieblingsgerichte Curry Udon mit Tonkatsu. Ich kann es wirklich nur empfehlen! 

So sah übrigens mein kleines aber feines Zimmer in dem Share House aus. Es war ausgestattet mit Klimaanlage, Kühlschrank, Schreibtisch und genug Stauraum für Kleidung. Die meiste Zeit war ich sowieso in Tokio unterwegs, deswegen war die Größe des Zimmers für mich vollkommen ausreichend. 

Am Wochenende bin ich mit dem Shinkansen nach schnell Kyoto gefahren. Das Bild stammt aus einem Starbucks in Kyoto, der noch traditionell eingerichtet ist und sich in einem 100 Jahre alten Haus befindet. Hier habe ich auch den besten Matcha Latte jemals getrunken. 

Die anderen zwei Wochen meiner Sprachreise habe ich in einer japanischen Gastfamilie in Yokohama gelebt. Das Haus war etwa 15 Minuten zu Fuß von der Shinyokohama Station entfernt und befand sich in einer Wohngegend. Auch wenn mein Schulweg dadurch etwa eine Stunde gedauert hat, konnte ich so wirklich authentisch das japanische Leben kennenlernen. Meine Gastfamilie war immer super nett und hat mich sogar manchmal zum Bahnhof gefahren. Außerdem hat meine Gastmutter mir immer sehr leckeres Essen zum Frühstück und Abendbrot gemacht. Auch mit dem Hund der Gastfamilie habe ich mich immer sehr gut verstanden. 

Meine Gastfamilie waren große Volleyball fans genau so wie ich. Daher haben wir gemeinsam im Wohnzimmer das Volleyballspiel zwischen der japanischen und deutschen Nationalmannschaft gesehen. Auch wenn Deutschland verloren hat, war es trotzdem ein sehr toller Abend. 

Während meiner Zeit an der Sprachschule gab es einen Nationalfeiertag, wo kein regulärer Unterricht stattfand. Deswegen hat die Schule für diesen Tag einen Ausflug zum Tokyo Skytree und Tokyo Tower geplant. Mit einem Reisebus sind wir dann durch Tokyo gefahren und konnten unteranderem im Planetarium des Tokyo Skytrees eine Folge Detective Conan auf Japanisch schauen. Der Ausflug war sehr gut geplant und ich hätte nicht gedacht, dass ich so viele bekannte Orte in Tokyo an einem Tag sehen könnte. 

An einem meiner letzten Tage gab es ein sehr berühmtes zweistündiges Feuerwerk in Asakusa. Es war dementsprechend zwar sehr voll aber hat sich definitiv gelohnt. Ein perfekter Abschluss meiner Japan-Reise, die viel zu kurz war. Ich erinnere mich auch heute noch an die vielen schönen Momente, die ich mit meinen Freunden aus der Sprachschule und mit meiner Gastfamilie erleben durfte und werde auf jeden Fall noch mal nach Japan reisen!