Mein Name ist Josef Wenger und ich war für knapp zwei Monate in Valencia, Spanien. Als ich im August in Valencia ankam, fühlte ich mich direkt einbezogen in die lebendige Stadt. Es gab an jeder Ecke Cafés, Bars und Leben. Inmitten dieser lebhaften Kulisse befand sich meine Sprachschule. Kurzgesagt das Lernen war genauso dynamisch wie das Leben draußen. Schon nach den ersten Tagen merkte ich, dass Valencia nicht nur ein Ort ist, um Spanisch zu lernen – sondern um ein Stück neue Lebensart zu entdecken. Die Spanischschule "Taronja" (valencianisch für Orange) ist meiner Meinung nach wunderbar gestaltet. Es fühlt sich nicht an wie eine klassische Schule, sondern vielmehr wie ein lebendiges Gebäude voller Inspiration. Ich fühlte mich vom ersten Tag an sofort willkommen.
Zuerst einmal wurde ich in den Ablauf des Schulalltages eingeweiht.
Der Stundenplan in der Sprachschule läuft nach einem Zick-Zack System, das bedeutet man hat Schule abwechselnd am Morgen und am Nachmittag. Am Anfang war dieses System etwas ungewohnt für mich, weil ich an das (deutsche) Frühaufstehen 8-16 Uhr System gewohnt war. Ich habe jedoch mit der Zeit die Vorteile des "Taronja-Rhytmus" in Erfahrung bringen können. So gab es zum Beispiel den "Mercat-Central" in Valencia. Dieser öffnet nur unter der Woche von ca. 9-15 Uhr. Mit dem Ablaufplan der Schule konnte ich entspannt am Morgen shoppen und dann nachmittags in die Schule. Andersherum konnte ich am nächsten Tag eine Paella um 14 Uhr genießen, weil ich schon mit der Schule fertig war. Natürlich ist ein später Anfang des Unterrichtes auch immer praktisch, wenn man am Vorabend ein, zwei San Miguel zu viel hatte.
(Auf dem Bild erkennt man die Lage der Schule, nördlich ist der Park, südlich die Altstadt und östlich befindet sich das Meer)
Die Schule punktet für mich außerdem damit, dass sie über das Lernen hinausgeht. Es gibt jede Woche für jeden Tag bis auf Sonntag eine Aktivität. Diese Aktivitäten umfassen Strand-Parties, Stadtrundgänge, Kochkurse sowie Kunstbesichtigungen. Es gab sogar bestimmte Tage an denen zwei Aktivitäten stattfanden, um für alle Lernenden einen erinnerungswürdigen Abend zu schaffen. Für einen Obolus konnte man unglaublich viel Spaß haben. Besonders erinnere ich mich, wie man wahrscheinlich gemerkt hat, an die Strand-Parties. Für 6-7 Euro konnte man den ganzen Abend Getränke, Tapas, Karaoke und den Abendstrand genießen. Auch hat man an solchen Abenden Leute aus aller Welt kennenglernt, sich ausgetauscht und inspirieren lassen.
Die Schule befindet sich inmitten der Altstadt von Valencia. Umgeben von Cafés und Bäckereien. In der Bäckerei direkt neben der Schule erhält man sogar als Schüler von Taronja 20% Rabatt und kann somit in der Pause Empanada und Cortado frisch und günstig genießen.
Dieses Bild wurde nahe der Schule aufgenommen, als ich nach einem Paella Abend durch die Gassen der Altstadt schlenderte. Die Location der Schule ist also mindestens genauso traumhaft, wie ihre Paella.
Man wird anfangs mit einem Beutel und einem Heft ausgestattet. Der Unterricht ist lehrerabnhängig, generell immer interaktiv und lustig. Einem werden zu jedem Thema passende Übersichten und Übungsblätter ausgehändigt. Sie sind immer ähnlich wie dieses aufgebaut. Ich persönlich bin eher ein Buchmensch, aber dank des Hefters kann man sie immer beisammen halten. Meiner Meinung nach wären jedoch so viele Übungsblätter nicht nötig gewesen, allein aus ökologischen Gründen bin ich nicht ganz d'accord. Ich denke aber das hat seine Gründe, denn leider geht nicht jeder mit geleihten Büchern gut um. Ein kostenpflichtiges Lehrbuch für Schüler:innen war in Dikussion als ich vor Ort war.
Die Stunden allgemein waren für mich immer anregend. Durch das junge Alter meine Lehrkräfte, hatte ich nie das typische Schulgefühl bei dem eine Lehrkraft vorne die Lektionen diktiert. Es war viel mehr ein Gespräch auf Augenhöhe.
Auf diesem Bild erkennt man den per Bus 30 min entfernten Strand, an dem die Schule feierte.
Das Bild ist 5 min in Richtung Altstadt von der Schule. Die Bäckerei Lourdes ist empfehlenswert vor allem ihr Spinat Empanada.
Das ist eine Aufnahme im großen Park Valencias. Der Park ist ein riesiger "Streifen", der quer durch die Stadt fast bis ans Meer führt. Von der Schule aus einmal über die Straße. Er besitzt einen Weg auf dem nur Jogger gestattet sind. Für mich als leidenschaftlicher Läufer war das eine einmalige Erfahrung. Nach der Schule abends raus und unter Grün bis zum Meer laufen. Großartig!
Als Fazit möchte ich mich bei GLS bedanken, dass sie mich auf diese Schule gebracht haben. Die Vermittlung lief reibungslos und ich fühlte mich weder von GLS noch von Taronja jemals im Stich gelassen. Es gab für jedes Anliegen immer eine hilfbereite Person, die mich oder meine Mutter beriet und aushalf.